03.02.2021

Die Ringkuhkampfsaison 2021 wird ausgesetzt.

 

MEDIENMITTEILUNG

2. Februar 2021

Die Ringkuhkampfsaison 2021 wird ausgesetzt.

Auch der Schweizerische Eringerviehzuchtverband (SEVZ) ist von der Entwicklung der Gesundheitssituation betroffen und zwingt ihn die Ringkuhkämpfe auszusetzen. Er lässt aber den Kopf noch nicht hängen und prüft alle Möglichkeiten bezüglich der Organisation der Kämpfe.

Die Organisation der Ringkuhkämpfe 2021 steht – wie viele Aktivitäten in anderen Bereichen – im Zeichen der Ungewissheit und hängt von der Entwicklung der COVID-19-Pandemie ab. Werden auch 2021, wie bereits 2020, wieder alle Kämpfe abgesagt werden müssen? Der Vorstand des SEVZ hofft, dass dem nicht so ist.

Die Ringkuhkämpfe sind in der Welt der Eringerrasse von grosser Bedeutung und sind wesentlich für den Erhalt des Bestandes. Für 2021 sind von März bis Mai sechs Ausscheidungskämpfe und das Nationale Finale geplant.

Seit September 2020 befasst sich der SEVZ intensiv mit Schutzkonzepten, um mit Lösungen wie Rückverfolgung und Personenschutz die Organisation der Kämpfe zu ermöglichen. Er hat auch Schritte unternommen, um finanzielle Hilfe zur Unterstützung der Organisatoren zu erhalten und eine Fernsehübertragung zu ermöglichen, falls die Kämpfe ohne Publikum oder mit reduzierter Zuschauerzahl stattfinden sollten.

Mitte Januar wurde dem Verband von der Covid-Einheit der Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär (DZSM) mitgeteilt, dass selbst wenn die Kämpfe ohne Publikum stattfänden, würden sie nicht zu den Ausnahmen gehören, die das Veranstaltungsverbot des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vorsieht.

In Anbetracht aller bis mindestens Ende Februar geltenden Restriktionen sowie der aktuellen Entwicklung der Pandemie, haben die meisten Organisatoren der Ausscheidungskämpfe dem SEVZ mitgeteilt, dass es ihnen unter diesen Bedingungen nicht möglich sei, ihre Kämpfe zu organisieren. Sollte sich die Situation in den kommenden Wochen jedoch verbessern und Veranstaltungen wieder erlaubt sein, wären sie zur Organisation ihrer Kämpfe bereit.

Der SEVZ muss deshalb für 2021 ein anderes Programm als üblich vorsehen. Ohne sicher zu sein, dass fünf bis sechs Qualifikationskämpfe durchgeführt werden können, ist es unmöglich, das Nationale Finale vor Mitte Mai – bevor die Züchterinnen und Züchter ihre Herden auf die Sömmerung vorbereiten – im üblichen Rahmen zu organisieren.

Der SEVZ möchte aber das Jahr 2021 trotzdem nicht einfach abschreiben. Die aktuelle Gesundheitskrise wird sich zwar nicht so schnell in Luft auflösen, es könnte aber eine Lockerung der Verbote geben. Dann könnte der SEVZ sich vorstellen, im April oder Anfang Mai Kämpfe zu veranstalten und auch welche für den Sommer und Herbst zu planen. Für das Nationale Finale 2021 wird der SEVZ das Konzept überdenken und dieses Finale zu einer Feier seines 100-jährigen Bestehens machen, die in einem anderen Format an einem noch offenen Datum stattfinden wird.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Nicolas Dayer

Verantwortlicher der Arbeitsgruppe Covid-Einheit für den SEVZ, Vorstandsmitglied des SEVZ

Tel.: 079 321 42 13

E-Mail: nicolasdayer@bluewin.ch